Freitag, 22. Juni 2012

The Walking Dead - PC Game




Lange habe ich darauf gewartet. Am 24.04.2012 hat Telltale Games die erste Episode der Adventure Staffel "The Walking Dead" für PC rausgegeben. Es lag bisher kein fester Termin vor und wurde erst vor kurzem auf der offiziellen Website bekannt gegeben.

Die Erste Episode erscheint unter dem Namen "A New Day" und wurde gegen 20:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit freigeschaltet. Die Aufregung war groß, die Spannung stieg - und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.

Die Spielumsetzung des Comics The Walking Dead steht in dieser Hinsicht seiner Vorlage in nichts nach – das gilt auch für viele anderen Aspekte, die das Vorbild auszeichnen. Positiv auszeichnen.

Telltale-typisch wird das Zombie-Adventure ebenfalls im Episodenformat veröffentlicht. Episode 1: A New Day ist nun also die erste von insgesamt fünf "Folgen". Die restlichen sollen jeweils in einem Abstand von einem Monat erscheinen.

"The Walking Dead" ist derzeit lediglich als Download verfügbar. Zum Beispiel über Valves Steam oder die Herstellerseite. Allerdings wird mit einer Retail-Fassung gerechnet, sobald alle Teile erschienen sind. Zudem liegt das Spiel derzeit nur in einer englischen Sprachausgabe vor, was für Spieler, die der englischen Sprache nicht allzu mächtig sind, schwer werden könnte. Gerade bei den Multiple-Choice-Dialogen unter Zeitdruck, kann dies zu einem Problem werden.

Das Spiel selbst kostet ca. 25,00 Euro.

In der Adventure-Umsetzung der Comic- und TV-Serie "The Walking Dead" erleben wir eine klassische Zombie-Apokalypse. Hier wird nicht einfach die Handlung des Comics oder der Fernsehserie nachgeplappert, sondern es handelt sich um eine völlig eigenständige, parallele Erzählung.

Uns werden hier keine Vorkenntnisse der eigentlichen, bekannten Story abverlangt. Den Kennern der Comic und TV-Serie werden trotz allem diverse "Aha-Momente" beschert.

Wir schlagen uns in Form des entflohenen Sträflings Lee durch verseuchte Vororte. Dieser sitzt zu Beginn auf der Rückbank eines Polizeiwagens und soll ins West Central Prison in Georgia verfrachtet werden. Sein Vergehen: Mord. Dabei wirkt Lee gar nicht wie ein Mörder? Was steckt hinter seiner Tat? Diese Frage ist zentraler Bestandteil der Story.

Allzu viel kann er dem freundlichen Polizeibeamten auf dem Fahrersitz allerdings nicht über den vermeintlichen Mord erzählen, da der Staatsdiener in einem unachtsamen Moment einen mitten auf dem Highway herum schlurfenden Passanten überfährt. Der Wagen überschlägt sich. Lee erwacht wenig später verletzt auf dem Rücksitz. 

Keine Sekunde zu spät, denn irgendetwas bewegt sich draußen vor dem Streifenwagen …

Lee kann sich aus dem Auto befreien und vorerst in Sicherheit bringen. Dann dauert es auch nicht mehr lange, bis er auf erste Überlebende der frisch angebrochenen Zombie-Apokalpyse trifft.

Unterwegs, das muss ich an dieser Stelle erwähnen, treffen wir die kleine Clementine, eine Grundschülerin, deren Eltern während des Ausbruchs der Epidemie ums Leben gekommen sind. Wir nehmen uns ihrer an und beschützen sie, wo wir nur können. 

Ebenso müssen wir um zu Überleben, immer wieder kleinere Rätsel lösen und stets schwere Entscheidungen treffen: Hilft man anderen Überlebenden oder sucht man sein Heil lieber in der Flucht?

Wer also ein Fan der Serie ist, sollte sich dieses Spiel auf jeden Fall zulegen. Es lohnt sich, auch wenn das Warten auf die weiteren Teile elendig ist. 




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